EBITDA-Rechner

Der EBITDA-Rechner bestimmt den Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation, berechnet die betriebliche Cash-Generierungskapazität. Berücksichtigt Betriebsgewinn, Amortisations- und Abschreibungsaufwendungen zur Bewertung der betrieblichen Leistung. Unverzichtbares Werkzeug für Finanzanalysten, Investoren, Geschäftsführer und Buchhalter, die betriebliche Rentabilität bewerten, Unternehmen vergleichen und strategische Entscheidungen basierend auf Cash-Generierung treffen müssen.

Aktualisiert am: 26/08/2025

Wie funktioniert der EBITDA-Rechner und wozu ist er nützlich

Der EBITDA-Rechner bestimmt den Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation und gibt damit Aufschluss über die betriebliche Cash-Generierungskapazität eines Unternehmens. Er nutzt drei Eingabewerte: Betriebsgewinn, Amortisationsaufwand und Abschreibungsaufwand. Aus diesen Werten berechnet das Tool den EBITDA gemäß der Formel EBITDA = Betriebsgewinn + Amortisationsaufwand + Abschreibungsaufwand.

Der Rechner ist besonders nützlich für Finanzanalysten, Investoren, Geschäftsführer und Buchhalter, die die operative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens vergleichen oder bewerten möchten. EBITDA zeigt die Fähigkeit eines Unternehmens, aus der Kerntätigkeit heraus Cash zu erzeugen, ohne dabei Verzerrungen durch Finanzierungs- oder Steuerstrukturen sowie nicht-bargeldliche Abschreibungen zu berücksichtigen.

Was ist EBITDA?

EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) ist eine Kennzahl, die den Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation darstellt. Sie zeigt die Fähigkeit des Unternehmens, Bargeld durch seine Kernoperationen zu generieren, ohne finanzielle, steuerliche und nicht-bargeldliche Kosten.

Wie man den EBITDA-Rechner benutzt (Schritt für Schritt)

  1. Wählen Sie den Zeitraum, für den Sie den EBITDA ermitteln möchten (z. B. monatlich, quartalsweise oder jährlich).
  2. Geben Sie den Betriebsgewinn in das Feld Betriebsgewinn ein. Beispielplatzhalter: 15,00 €.
  3. Geben Sie den Amortisationsaufwand in das Feld Amortisationsaufwand ein. Beispielplatzhalter: 30,00 €.
  4. Geben Sie den Abschreibungsaufwand in das Feld Abschreibungsaufwand ein. Beispielplatzhalter: 15,00 €.
  5. Klicken Sie auf Berechnen, um den EBITDA zu ermitteln.
  6. Analysieren Sie die Ausgabe: Nehmen Sie die Berechnungsaufschlüsselung zur Kenntnis und speichern oder exportieren Sie die Ergebnisse bei Bedarf.
  7. Bei Bedarf können Sie auf Zurücksetzen klicken, um neue Werte einzugeben.

Hinweis zur Validierung: Bitte füllen Sie alle erforderlichen Felder aus. Fehlende Eingaben verhindern eine korrekte Berechnung.

Formel und Berechnungsdetails

Verwendete Formel

EBITDA-Formel

EBITDA = Betriebsgewinn + Amortisationsaufwand + Abschreibungsaufwand

Berechnungsaufschlüsselung

  • Betriebsgewinn: Repräsentiert den operativen Gewinn aus dem Kerngeschäft vor außergewöhnlichen Effekten.
  • Amortisationsaufwand: Nicht-bargeldliche Aufwendung im Zusammenhang mit immateriellen Vermögenswerten wie Patenten oder Firmenwerten.
  • Abschreibungsaufwand: Nicht-bargeldliche Aufwendung für die Wertminderung von Sachanlagen.

Zusammen ermöglichen diese drei Posten eine standardisierte Betrachtung der operativen Performance ohne Verzerrung durch Finanzierung und Steuern.

Praktische Beispiele

Beispiel 1 (kleines Unternehmen):

Mit einem Betriebsgewinn von 15,00 €, Amortisationsaufwand von 30,00 € und Abschreibungsaufwand von 15,00 € beträgt der EBITDA 60,00 €.

Erklärung: Hier erhöhten sich die nicht-bargeldlichen Aufwendungen (Amortisation und Abschreibung) deutlich gegenüber dem Betriebsgewinn. Der EBITDA von 60,00 € zeigt, dass die operative Cash-Generierung stärker ist als es der reine Betriebsgewinn vermuten lässt.

Beispiel 2 (mittelständisches Unternehmen):

Angenommen Betriebsgewinn 100.000 €, Amortisationsaufwand 20.000 € und Abschreibungsaufwand 30.000 €. Dann beträgt der EBITDA 150.000 €.

Interpretation: Ein EBITDA von 150.000 € weist auf eine solide operative Cash-Performance hin. Investoren vergleichen diese Kennzahl häufig mit dem Umsatz (EBITDA-Marge) oder mit dem EBITDA anderer Unternehmen derselben Branche.

Beispiel 3 (Unternehmen mit hohen Abschreibungen):

Betriebsgewinn 50.000 €, Amortisationsaufwand 5.000 €, Abschreibungsaufwand 90.000 € → EBITDA 145.000 €.

Deutung: Hohe Abschreibungen können das operative Ergebnis q-Jahr erheblich senken, während der EBITDA zeigt, dass das Unternehmen dennoch eine starke operative Ertragskraft besitzt. Gleichzeitig signalisiert eine hohe Differenz zwischen EBIT und EBITDA, dass viele nicht-bargeldliche Aufwendungen vorliegen.

Wie man Ergebnisse einordnet

  • Vergleich mit Branche und Wettbewerbern: EBITDA allein sagt wenig; der Vergleichswert ist entscheidend.
  • EBITDA-Marge berechnen: EBITDA geteilt durch Umsatz liefert eine prozentuale Aussage über die operative Rentabilität.
  • Zusammen mit weiteren Kennzahlen verwenden: EBIT, Nettogewinn, Free Cash Flow und Verschuldungskennzahlen ergänzen die Analyse.

Fazit: Vorteile des EBITDA-Rechners

Der EBITDA-Rechner ist ein einfaches und schnelles Werkzeug zur Bewertung der betrieblichen Leistung eines Unternehmens. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Schnelle Ermittlung der operativen Cash-Generierung ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern und nicht-bargeldlichen Aufwendungen.
  • Hilft beim Vergleich von Unternehmen unterschiedlicher Steuer- und Finanzierungsstruktur.
  • Nützlich für Investoren, Analysten und Management bei Due-Diligence, Unternehmensbewertung und strategischer Planung.
  • Einfach zu bedienen und leicht in Reporting-Prozesse integrierbar.

Wichtiger Hinweis: EBITDA ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der betrieblichen Cash-Generierung, berücksichtigt aber nicht finanzielle Kosten und Steuern. Für eine vollständige Analyse sollten auch EBIT, Nettogewinn und andere Rentabilitätsindikatoren berücksichtigt werden.

Mit dem EBITDA-Rechner erhalten Sie eine klare Ausgangsbasis für tiefergehende finanzielle Bewertungen und Entscheidungen.