Exit-Rate-Rechner

Der Exit-Rate-Rechner bestimmt den Prozentsatz der Benutzer, die eine Website von einer bestimmten Seite verlassen, berechnet die Exit-Rate und verbleibende Seitenaufrufe. Berücksichtigt Anzahl der Aufrufe und Exits zur Bewertung von Engagement und Bindung. Unverzichtbares Werkzeug für Digital-Marketing-Analysten, Webmaster, SEO-Experten und Content-Manager, die die Benutzererfahrung optimieren, Abbruchraten reduzieren und Konversionen auf Webseiten verbessern müssen.

Aktualisiert am: 26/08/2025

Wie funktioniert der Exit-Rate-Rechner und wozu ist er nützlich

Der Exit-Rate-Rechner berechnet den prozentualen Anteil der Nutzer, die eine Website von einer bestimmten Seite verlassen. Er nimmt die Anzahl der Seitenaufrufe und die Anzahl der Exits als Eingaben und liefert die Exit-Rate sowie die verbleibenden Seitenaufrufe als Ergebnis. Dieses Werkzeug ist besonders nützlich für Digital-Marketing-Analysten, Webmaster, SEO-Experten und Content-Manager, die das Benutzerengagement und die Seitenbindung analysieren möchten.

Verwendete Formel

Exit-Rate = (Anzahl der Exits ÷ Anzahl der Seitenaufrufe) × 100

Die Exit-Rate stellt den Prozentsatz der Benutzer dar, die die Website von einer bestimmten Seite verlassen. Eine niedrige Exit-Rate deutet auf gutes Engagement hin, während eine hohe Exit-Rate auf Benutzerfreundlichkeitsprobleme, irrelevante Inhalte oder schlechte Nutzerführung hindeuten kann.

Wann ist der Exit-Rate-Rechner sinnvoll?

  • Analyse einzelner Seiten wie Produktseiten, Blogartikel oder Checkout-Seiten.
  • Priorisierung von Optimierungsmaßnahmen bei hohem Nutzerverlust.
  • Vergleich ähnlicher Seiten, um Content- oder UX-Probleme zu identifizieren.
  • Monitoring nach Änderungen an Layout, Call-to-Action oder Ladezeiten.

Wie man den Exit-Rate-Rechner benutzt (Schritt-für-Schritt)

Der Rechner ist einfach zu bedienen und liefert schnell verwertbare Ergebnisse. Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Ermitteln Sie die Anzahl der Seitenaufrufe der untersuchten Seite (Anzahl der Seitenaufrufe). Beispielplatzhalter im Tool: 5.
  2. Erfassen Sie die Anzahl der Exits auf dieser Seite (Anzahl der Exits). Beispielplatzhalter im Tool: 3.
  3. Klicken Sie auf Berechnen. Das Tool nutzt die Formel Exit-Rate = (Anzahl der Exits ÷ Anzahl der Seitenaufrufe) × 100.
  4. Lesen Sie das Ergebnis ab: Exit-Rate in Prozent und verbleibende Seitenaufrufe (Seitenaufrufe minus Exits).
  5. Interpretieren Sie die Werte und leiten Sie Maßnahmen ab oder setzen Sie den Rechner mit neuen Zeiträumen/Segmenten erneut ein.

Praktische Hinweise bei der Verwendung:

  • Nutzen Sie konsistente Zeiträume (z. B. 30 Tage), um vergleichbare Werte zu erhalten.
  • Segmentieren Sie nach Traffic-Quelle, Gerätetyp oder Landing-Page, um differenzierte Insights zu gewinnen.
  • Berücksichtigen Sie, dass bei sehr wenigen Seitenaufrufen Einzelergebnisse verzerrt sein können.

Beispiele praktische Nutzung

Beispiel 1: Blogartikel

Angenommen, ein Blogartikel hat 500 Seitenaufrufe und 75 Exits. Berechnung:

Exit-Rate = (75 ÷ 500) × 100 = 15%

Interpretation: Eine Exit-Rate von 15 Prozent ist in vielen Fällen gut bis ausgezeichnet für Content-Seiten. Empfehlung: Interne Links, weiterführende CTAs oder verwandte Artikel einbauen, um Verweildauer zu erhöhen.

Beispiel 2: Produktseite

Eine Produktseite verzeichnet 2.000 Seitenaufrufe und 600 Exits.

Exit-Rate = (600 ÷ 2.000) × 100 = 30%

Interpretation: 30 Prozent kann für Produktseiten mittelmäßig sein. Maßnahmen: Produktbeschreibungen überarbeiten, Ladezeiten prüfen, CTA sichtbarer machen, Trust-Elemente (Bewertungen, Rückgabegarantie) ergänzen.

Beispiel 3: Checkout-Seite

Checkout-Seite mit 800 Seitenaufrufen und 320 Exits ergibt:

Exit-Rate = (320 ÷ 800) × 100 = 40%

Interpretation: Eine hohe Exit-Rate bei Checkout ist kritisch. Prioritäre Maßnahmen: Checkout-Prozess vereinfachen, Zahlungsoptionen prüfen, technische Fehler beheben, vertrauensbildende Elemente ergänzen.

Beispiel 4: Kurzes Beispiel mit Platzhalterwerten

Wenn Sie im Tool die Platzhalterwerte 5 Seitenaufrufe und 3 Exits verwenden, ergibt sich:

Exit-Rate = (3 ÷ 5) × 100 = 60%

Verbleibende Seitenaufrufe = 5 − 3 = 2

Interpretation: Bei wenigen Aufrufen ist die Aussagekraft begrenzt, aber 60 Prozent zeigt einen deutlichen Nutzerverlust, der untersucht werden sollte.

Typische Exit-Rate-Niveaus (Orientierung)

  • Ausgezeichnet: unter 20 Prozent
  • Gut: 20 bis 40 Prozent
  • Durchschnittlich: 40 bis 60 Prozent
  • Schlecht: 60 bis 80 Prozent
  • Sehr schlecht: über 80 Prozent

Diese Einteilung dient als grobe Orientierung. Branchen, Seitentyp und Nutzerabsicht beeinflussen die Interpretation.

Wichtiger Hinweis

Die Exit-Rate unterscheidet sich von der Bounce-Rate. Die Exit-Rate berücksichtigt alle Seitenaufrufe einer Seite, während die Bounce-Rate nur Sitzungen mit einem einzigen Seitenaufruf berücksichtigt. Beide Kennzahlen ergänzen sich und sollten zusammen analysiert werden, um ein vollständiges Bild des Nutzerverhaltens zu erhalten.

Fazit: Vorteile und Nutzen des Exit-Rate-Rechners

Der Exit-Rate-Rechner ist ein einfaches, aber effektives Werkzeug zur Analyse von Nutzerverlusten auf einzelnen Seiten. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Schnelle Identifikation problematischer Seiten mit hohem Abbruchverhalten.
  • Konkrete Ausgangswerte zur Priorisierung von Optimierungen (Content, UX, Performance).
  • Unterstützung bei datenbasierten Entscheidungen für A/B-Tests und Design-Änderungen.
  • Ergänzung zu anderen Kennzahlen wie Bounce-Rate, Verweildauer und Conversion-Rate.

Mit regelmäßiger Anwendung und Segmentierung liefert der Exit-Rate-Rechner wertvolle Hinweise, um die Benutzererfahrung zu verbessern, Abbruchraten zu reduzieren und letztlich die Conversion-Performance Ihrer Website zu steigern.